Intuition!

Junge Menschen zu unterstützen, in Kontakt zu sich selbst zu kommen, sodass sie ihren eigenen Kummer, ihre Grenzen, Schmerzen und Unsicherheiten spüren können. All das nicht nur ausdrücken dürfen, sondern auch im Handeln ihrer Intuition zu folgen, darin liegt in meinen Augen eine große Hoffnung für die kommenden Generationen.

Wir Menschen haben unsere Intuition, um unsere Grenzen zu spüren und sie eben nicht zu überschreiten, oder unseren Kummer zu unterdrücken. Wir lernen jedoch von klein auf, unser Bauchgefühl zugunsten der Agenda anderer Leute und Umfelder zu übergehen. Oftmals höre ich den Satz, „ach, hätte ich nur auf mein Bauchgefühl gehört!“ „eigentlich habe ich es von Anfang an gespürt.“

Viele von uns lernten als Kinder eigentlich NICHT auf unsere Intuition zu hören, weil die Eltern und die Schule etwas anderes für wichtiger empfanden. Ehrgeiz, Scham und Angst waren dabei oft der Treibstoff für die Erziehungsmethoden.

Dieser Vortrag zeigt, wie wir junge Frauen mentoren können, und wie wir für sie erreichbar sein können, um ihre Fragen zu beantworten.

Der Talk hat mich berührt und mir das Herz geöffnet:

8 Antworten auf “Intuition!”

  1. Ja, und das Entscheidende ist, wir hier realisiert: Präsenz am Ort!

    Intuition könnte man beschreiben als die temporäre Wahrnehmung einer geistig netzwerkartigen Struktur – die das Potenzial erzeugt – zur Umsetzung des wahrnehmenden Menschen am Ort seiner Existenz.

    Im Deutschen gibt es dazu auch das Wort „Ahnung“. Die Ahnung kann als Tätigkeit und Fähigkeit angesehen werden, diese geistige Struktur wahrzunehmen und dadurch gleichzeitig ein Umsetzungspartner derselben zu werden. Ich als der Wahrnehmende bin auch so beschaffen, daß ich das umsetzen kann – es besteht also eine ResonanzKRAFT.

    Diese Kraft wird auch dafür sorgen, daß ich genau das in meinem Feld vorfinden werde, was zur Umsetzung benötigt wird – auch, wenn mein Verstand etwas ganz anderes sagt.
    Denn im Gegensatz zur Intuition kann der Verstand nur schon Bekanntes/Gewesenes (oft leider auch nur Verwesendes – tote Pferde) abbilden. Er besitzt eben nicht die Fähigkeit der Ahnung – als Zukunftsorgan – sondern nur der Erinnerung, als Vergangenheitsorgan …

    Im Übrigen empfehle ich zu unterscheiden zwischen Intuition und Bauchgefühl und Instinkt – alle drei was anderes …

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      1. Intuition
        „Geistesblitz“ -> ich erlebe – praktisch über meinen ganzen Körper, also absolut ganzheitlich – eine Präsenz, die gleichzeitig Wissen ist, aber auch Willenskraft und auch Technik. Mit anderen Worten: alles, was ich zur Handlung benötige, ist schon in dieser Intuition enthalten – inkl. der dazu notwendigen Ressourcen im Umfeld …

        Bauchgefühl
        Eine Wahrnehmung mehr lokalisiert in der Bauchregion. Hier geht es um die „Passfähigkeit“ meiner Persönlichkeit entweder als Reaktion auf eine gerade vollzogene Handlung (auch von anderen) – oder als Hinweis auf eine noch zu vollziehende Handlung oder Vorstellung einer Handlung/Verhalten.
        Hierdurch nehme ich also wahr, wie ich als Persönlichkeit in der Situation (oder anstehenden Handlung) stehe und ob diese für mich als Persönlichkeit förderlich ist oder nicht.
        Das Bauchgefühl kann mich vor Schaden schützen – aber es kann auch umgekehrt mich in Situation bringen, die eine sehr starke Herausforderung und/oder sogar Leid mit sich bringen – aber eben so, daß ich als Persönlichkeit daran wachse und es letzten Endes doch das war, was meine Persönlichkeit „brauchte“ …

        Instinkt
        Ist eine auf der Körperebene stattfindende Reaktion auf ein Umweltereignis. Dazu gehören z.B. auch Reflexe. Sie dienen immer dem Schutz des Körpers bzw. der Aufrechterhaltung der Lebensfunktionen desselben und sind relativ einfache Muster.
        Verliert ein Mensch seine Instinkte, läuft er Gefahr der Fehlernährung und Unfallträchtigkeit (z.B. auch durch Agressionen anderer).

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  2. Ich unterscheide nicht zwischen Intuition oder Bauchgefühl oder Erahnen.
    Denn…

    Intuition
    = 1) das unmittelbare, nicht auf Reflexion beruhende Erkennen, Erfassen eines Sachverhalts oder eines komplizierten Vorgangs
    und/oder
    = 2) Eingebung als ahnendes Erfassen.

    Ich würde die Definition 1) ergänzen….OHNE BEWUSSTE Reflexion.
    Ich arbeite sehr viel mit Intuition – mein dunkles Geheimnis, denn ich war immer auch als Analyst in verschiedenen Rollen beschäftigt und habe einen exzellenten Ruf gerade in Research & Analysis.
    Tatsache ist aber, dass ich zuerst immer eine Intuition/Bauchgefühl/Ahnung habe (kann ich gar nicht verhindern, das geschieht in Lichtgeschwindigkeit ohne bewusste Reflexion)….und dann mit der Analyse anfange, indem ich versuche herauszufinden, warum ich diesen 1. Eindruck/Intuition habe. Das mache ich allerdings ausführlich und gewissenhaft. Dann wiederum stelle ich meine Intuition samt Analyse in Frage im Sinne von Pro & Contra Abwägung…etc.
    Tatsache aber ist auch, dass sich meine Intuition stets sehr selbstsicher meldet. Da ist kein Zögern und keine Unsicherheit.

    Und nach Jahrzehnten kann ich zu meinem eigenen Überraschen immer noch bestätigen, meine Intuition hat mich noch nie – wirklich nie! – getäuscht. Als jemand der mit Fakten und Zahlen jongliert, ist diese Erkenntnis fast Blasphemie.

    Ich denke heute, es braucht Mut seiner Intuition zu folgen…ganz besonders wenn edr Intellekt etwas anderes empfiehlt. Aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass man Entscheidungen, die man auch intuitiv getroffen hat, besser akzeptieren kann, auch wenn der Erfolg ausbleiben sollte. Ich vermute, dass man resilienter ist, wenn man sich Entscheidungen zu eigen gemacht hat. dabei hilft die eigene Intuition.

    Das Risiko dabei ist, dass man Entscheidungen aus temporärer Gefühlslage trifft. Ist mir auch passiert. Ein blöder Fehler.
    Gefühle von Intuition zu unterscheiden, ist schwierig und muss geübt werden.
    Da hilft wirklich der banale, etwas abgegriffene Ratschlag…eine (oder mehrere) Nächte drüber schlafen. Funktioniert hervorragend!

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  3. PS: Beim Infragestellen der Intuition samt analytischer Begründung auch extrem hilfreich: Meinung anderer einholen!
    Man darf sich selber nie vollständig über den Weg trauen.

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