„Die Welt“ über die „Corona-Schulden“

Die Welt schreibt wie folgt über den Kollateralschaden Kosten der Corona-Krise:

„Corona-Schulden des Staates erreichen 650 Milliarden Euro

Bund, Länder und Kommunen werden im Zuge der Corona-Bekämpfung voraussichtlich einen Schuldenberg in Höhe von rund 650 Milliarden Euro auftürmen. Das geht aus einer aktuellen Studie des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) hervor. „Je nachdem, was in den kommenden Wochen und Monaten noch passiert, kann diese Zahl auch noch größer werden“, sagte IW-Direktor Michael Hüther nach einem vorab verbreiteten Manuskript.

Noch nie seit 1945 habe der Staat so viel Geld in so kurzer Zeit für ein Ziel ausgegeben wie in der Corona-Pandemie. Nun stelle sich die Frage, wie sich die Kosten bewältigen lassen. Die Konjunkturexperten des IW drängen darauf, auf einen allzu schnellen Schuldenabbau zu verzichten und der öffentlichen Hand lieber Spielräume für notwendige Investitionen etwa in Infrastruktur zu lassen. „Statt wie vom Bund geplant in 20 Jahren sollten die Schulden in 40 Jahren zurückbezahlt werden“, heißt es in der Studie. Außerdem empfehlen die Experten „eine moderate Öffnung der Schuldenbremse“, um den Handlungsspielraum der Bundesländer zu erhöhen.“

Hier ist der Link zum Originaltext. Ihr müsst bisschen scrollen, um zu der Stelle zu kommen.

Wenn Sucht zu Kultur emporgehoben wird

Ich las im Zeitmagazin diesen Artikel von Jakob Pontius:
https://www.zeit.de/zeit-magazin/wochenmarkt/2021-02/trinken-corona-lockdown-alkoholkonsum-gesundheit-freiheit?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

Ich las und innerlich nickte ich bis ich zum letzten Absatz kam und die persönliche Meinung des Redakteurs augenscheinlich wurde.
Und da verlor ich dann doch die Fassung!

Pontius plädiert für den „kontrollierten Kontrollverlust“ durch Alkohol, und lässt das auch noch nach verschmitzter „Rebellion“ klingen:

„Wenn die Welt schließt, die Kultur verstummt, das Reisen verboten wird oder wenigstens unangebracht ist, dann ist moderates Trinken ein letzter Zipfel Freiheit. Was vorher schon galt, wird jetzt noch einmal deutlicher: Kontrolle heißt nicht automatisch Verzicht, Leben nicht automatisch Gesundheit. Ich kann mich auch bewusst für eine maßvolle Dosis Gift entscheiden. Das ist meine trotzige kleine Rebellion gegen das notwendige Korsett der Corona-Einschränkungen: der kontrollierte Kontrollverlust.“

Wann immer das Trinken als „Symbol“ oder Stellvertreter für etwas anderes herhalten muss, ist Selbsttäuschung schon mit im Spiel.
Eine echte Rebellion wäre, sich dagegen zu entscheiden, sich weiterhin selbst für dumm zu verkaufen und eben nicht einem mittelmäßig forgteschrittenen Trick der Alkohol-Lobby in die Hände zu spielen, bzw. zu trinken.

Menschen im Park

An Tagen, an denen ich Spätdienst habe, radle ich häufig nach 21 Uhr durch mein Berlin nach Hause.

Bei schönem Wetter sehe ich im herrlichen Gleisdreieck-Park Menschen, die zusammen picknicken, trinken, musizieren, Musik hören und ähnliches. Manchmal kommt es mir vor, wie eine Party oder eine Flaniermeile nach adriatischem Vorbild in einem Großstadt-Format.
Die mediterranen Großfamilien fahren mit Kindern und Großeltern ganze Buffets auf,  SkaterInnen üben ihre Figuren und Yoga-SpezialistInnen geben mit ihren Lieblings-Asanas an.
Ich genieße diese Momente und freue mich dann.

Vor einigen Wochen erlebte ich eine polizeiliche Räumung des Parks. Sie verlief recht freundlich und zivilisiert, doch seit diesem Abend hat sich das Leben im Park verändert.
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Korruption, Kriminalität, Kaputtalismus und creepy corona.

Edward Snowden wird der Satz „When Exposing a Crime is Treated as Committing a Crime, You Are Ruled By Criminals.“ nachgesagt.

Angesichts der notorischen Vertuschung und Verwässerung flächendeckender Korruption, Erwirkung rechtswidriger und sinnloser Verordnungen bei gleichzeitiger Verhinderung sinnvoller Gepflogenheiten (Öffnung von Parks, Geschäften, Yoga- und Massagestudios, Museen, Theatern, Fitness-Studios, abendlicher Spaziergänge), bin ich zu der Überzeugung gelangt, dass wir von Kriminellen regiert werden.
Ich sehe in unserem Bundestag, in unseren unseren Regierenden und Abgeordneten wenig mehr als einen Haufen korrupter KaputtalistInnen.


Ich sehe Käuflichkeit, persönliche Bereicherung, Parteispenden der Pharmaindustrie inmitten einer Pandemie, Beatmungsgeräte für Bakschisch in der Aserbaidschan Connection. Ich sehe sich „dumm und dämlich“ verdienende ApothekerInnen, Miliarden schwere Maut-Mauscheleien, Cum-Ex– und Quid-Pro-Quo Steuerkriminalität, Vetternwirtschaft, Verteidigungsausgaben in Rekordhöhe im Corona-Jahr und Immogate in Dahlem.

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Das neue Bonitäts-Scoring oder Datenschutz ade?

Ich will mich nicht in politische Themen verwickeln lassen, aber dieses Ding hier scheint mir doch wissenswert:

Private Firmen arbeiten an „Superscores“ für Bonitätsanfragen, in denen die Firmen als Kreditgeber Zugang zu unseren Kontoauzügen erhalten und für ein Jahr speichern.
Daraus ermitteln sie dann die Kreditwürdigkeit der Leute.
Ob man danach jemals wieder eine Versicherung oder Mietvertrag abschließen kann, bleibt hierbei unbeantwortet.
Bitteschön:

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/schufa-superscore-kontoauszug-konto-horror-1.5128963?utm_source=Krautreporter+Newsletter&utm_campaign=58069d924f-Morgenpost_2020_11_27&utm_medium=email&utm_term=0_9ed711293a-58069d924f-219969370

Hunger or Thirst

Or is it something completely different?

We should eat when we are hungry.

Sometimes we eat because we are emotionally nibbling on something.
Sometimes we eat because we are actually thirsty.
Sometimes we grind our teeth as if we have to bite through the thing we chew on.
And sometimes we eat because we are hungry on another level that cannot be satisfied by food.

Sometimes we continue to eat even though we are bursting at the seams.
Sometimes we eat only to throw it all up.
Sometimes we eat because we’re addicted to the stuff.
And sometimes we drink or smoke instead of eating.

What can, what should a body in need of water, oxygen, nutrients, love, respect and care do with all these misunderstood and disturbed self-destruction programs?

Food is as fundamental as life itself.

To listen better and take better care of your body, please ask yourself this simple but hard question:

What, how much, when and how should I eat?

How are the answers different from your habits?
What do you want to do about the difference?

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This Article was originally published on 06. November 2020 in the Medium Publication
An Idea (by Ingenious Piece) – Everything Begins With An Idea
Please, feel free to stopp by on my Medium Account.

Neue Rezension für Rauschliebe


Hier ist ein Auszug einer tollen neuen Rezension für mein Buch Rauschliebe von der Journalistin Sabine Sitte:

Nach einer zuvor beinahe ausufernden glücksseligen Beschreibung des verliebten Paares – einer Jugendliebe, die nach 20 Jahren endlich zueinander findet – beschlich mich beim Lesen nun mehr und mehr das subtile Gefühl einer nahenden Bedrohung als würde mich die Autorin auf Treibsand stellen und mit dem Fortlauf der Geschichten stetig tiefer sinken lassen.

Hier könnt Ihr die gesamte Rezension lesen!

Und ich freue mich auch sehr, wenn Ihr das Buch kauft, lest und / oder verschenkt!

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Nach Hause finden

Philipps Begründungen

Ihr wisst, dass ich immer wieder Alkoholismus, Co-Abhängigkeit und Sucht thematisiere und ich sage Euch auch, warum.

Es geht mir darum, dass Alkoholismus und Co-Abhängigkeit in unserer Welt weiter bagatellisiert werden, und dass in der Allgemeinbildung kein Platz dafür ist.
Die Frage, wie gehe ich mit einem Freund oder einer Freundin um, die ein Sucht- oder Co-Abhängigkeitsproblem hat, kann doch keiner aus dem Stegreif beantworten.

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There Is No Fulfilment in the Future

If you want fulfilment —be here and now

ven when you are happily tinkering with your future, the time and space continuum of your happiness is now and here.

By nurturing your belief that you can only be happy when X occurs or Y happens, you prevent happiness. Moreover, Such “if …, then … “clauses are known as the lousy companions of addictive thinking. They belong to the so-called “stinking thinking. “

“Stinking thinking “is a term coined by Alcoholics Anonymous. It is suitable to bring you down, to weaken you, and thus lead you deeper and deeper into addiction.

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Natur? Eben nicht!

In unterschiedlichen Foren lese ich immer wieder Diskussionen zwischen Vegetatier*innen, Veganer*innen und Allesesser*innen.

Häufig werden folgende Argumente fürs Fleischessen angeführt:

1) Die Natur / die Natürlickeit des Fleischessens
2) Die Anatomie des menschlichen Körpers als Beweis dafür, dass der Körper auf das Essen von Fleisch ausgerichtet ist
3) Vegane Ernährung sei teuer


1) „Die Natur hat es so eingerichtet, die Natur ist knallhart!“
Das soll ein Argument fürs Fleischessen sein.

Mit der Natur zu argumentieren wenn es um die Beschreibung der unnatürlichsten, abgespaltensten, heimlichtuerischsten Industrien der gesamten Evolution geht… da hört bei mir die Lust am Diskutieren eigentlich auf. Dennoch, ich möchte heute einige Gedanken dazu mal aufschreiben.

Die Natur sei „knallhart“, und deshalb industrialisieren wir die Milch – und Fleischindustrie zu einem monströsen Vergewaltigungs – Tötungs – Folter- und Schlachtkriegsschauplatz!?!?!?!

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