Die meisten von uns werden mit Werten wie Hilfsbereitschaft, Loyalität, Freundlichkeit, Toleranz, Durchhaltevermögen, Verständnis und so weiter erzogen.
Diese Tugenden sind wahre Schätze unseres sozialen Lebens und ermöglichen tiefe Freundschaft, Familienleben, und Verbindung zu anderen, sogar fremden Menschen.
Was aber, wenn Du eine Beziehung mit einem suchtkranken Menschen führst?
Du verhältst Dich zugunsten Deines*r Liebsten natürlich noch hilfsbereiter, loyaler, toleranter als sonst und hast für ihn / sie mehr Verständnis als für Andere – denn du schaust auf Deine*n Parner*in mit den Augen der Liebe.
ABER:
In der Beziehungsdynamik mit einem suchtkranken Menschen können diese gesunden Verhaltens- und Charakterzüge eine ungünstige Wirkung entfalten.
Sie führen bei vielen Angehörigen von Suchtkranken direkt in die Co-Abhängigkeit. Co-Abhängigkeit wiederum ist eine Störung, die Süchte unterstützt, die in ihren Konsequenzen von einer Sucht kaum oder gar nicht zu unterscheiden ist.
Was wir brauchen sind diese Informationen.
Ein kalter Satz wie, „Du musst ihn fallenlassen“ oder „Du musst da raus“ bewirkt außer Widerstand – nichts.
Diese Sätze stimmen auch nicht – manche Suchtkranken schaffen es, sich von ihrer Sucht zu befreien, WEIL sie eine*n starken und hifsbereiten Partner* in haben.
Wichtig ist allerdings zu verstehen, welches Verhalten in einer Sucht-Beziehung hilfreich ist.
Leider werden diese hilfreichen Verhaltens-Variationen NICHT und NIRGENDS gelehrt.
Wer dieses Verhalten beherrscht, kennt seine Grenzen und bleibt seinen inneren Werten treu.
Damit ist die Person nicht mehr so leicht kontrollierbar, weder durch Werbung, noch durch Internet noch durch Fernsehen, Geld, Macht, Sex, Ansehen, you name it.
Welches Verhalten ist nun eigentlich hifreich:
– Seine eigenen Grenzen kennen
– Die Grenzen der eigenen Fähigkeiten und Verantwortungsbereiche annehmen und das eigene Verhalten danach anpassen
– Freundlich NEIN sagen können
– Sich nicht erklären zu müssen
– Seine eigenen Illusionen durchschauen und sie als solche akzeptieren
– sich des Wertes des eigenen Lebens bewusst zu sein
– seine Werte und Ziele zu kennen
– der Heilung der eigenen Traumata Priorität geben
– Wertschätzung seines eigenen Lebens
– Loslassen von inneren Zwängen und äußeren Normen
– sich selbst so zu lieben wie den anderen
– die Verantwortung für die Gestaltung des eigenen Lebens in die Hand nehmen und nicht mehr abgeben
– den anderen nicht ändern wollen
…und so weiter.
All das kannst Du in meinem Power-Coaching lernen und etablieren!
Die Wertschaetzung der eigenen Zukunft wird nicht gelehrt und oft auch nicht vorgefuehrt. Deshalb lernen so viele es nur durch harte Schicksalsschlaege. Und dabei ist die Wertschaetzung der eigenen Zukunft der Schluessel in Beziehungen mit Abhaengigen. Wenn man diesen Schluessel hat, kann man (eigentlich sehr leicht) entscheiden, ob man bleibt oder geht.
Viel Freude mit dem Power-Coaching, Karmen. 💗
LikeLike