Ich bin, also kreiere ich

Mein Blogtitel „Ich kreiere, also bin ich“ gefällt mir immer noch ausgesprochen gut.
Ich erinnere den Moment, als ich ihn eintippte, ohne Vorstellung, was da jetzt auf mich zukommt, und mit dem Gedanken, „ach, kann ich ja auch ändern, wenn mir der Name nicht mehr gefällt“ …

Inzwischen bin ich soweit, dass ich die Umkehrung „Ich bin, also keiere ich“ genauso wertvoll und gut finde. Pragmatisch und zutiefst menschlich:
Wenn ich schon mal da bin, dann kann ich doch auch schauen, was ich Schönes kreieren kann, oder?

Einer meiner ersten Blogbeiträge hieß reagieren oder kreieren?, und eigentlich habe ich damit schon alles gesagt.

4 Antworten auf “Ich bin, also kreiere ich”

  1. Ja, wieder schönes Beispiel für eine multidimensionale Relation, auf die die Frage: war zuerst die Henne oder das Ei? – auch hinweist.
    Wir können uns so philosophisch – also oberflächlich – einer Dynamik des Seinsgrund annähern, in dem wir GLEICHZEITIG die verschiedenen Zustände sehen, welche sich in Zeit und Raum für das GEGEN-Standsbewußtsein als „Zeitlinie“ (Monokausalität) ergeben.

    Was also des Geistes Wesen ist – sich selbst hervorzubringen – wird an Deinem Beispiel klar oder auch z.B. so:
    Alles, was „mir“ gefällt, was „ich“ will, was „ich“ mache usw. spüre ich ja im gesunden Fall aus mir selbst herausfließend, das ICH im ZENTRUM stehend, welches eben diese „Attribute“ schafft und/oder auswählt.
    Also die Bewegung ist hier zentrifugal: ich stehe in der Mitte, die Tätigekeiten, Gefallen, mein Wollen usw. bildet einen Kreis um mich herum, der eben durch den Mittelpunkt (ICH) bestimmt ist…
    Jetzt stellt jemand – oder ich selbst – die Frage: wer ist Ich?
    Was passiert? Ich nehme nun diese ganzen „Dinge“, die da im Außenkreis stehen und beziehe diese auf einen Mittelpunkt, den ich dann ICH nenne und mich, also das ICH, DADURCH definiere… (z.B Ich bin Mutter, ich bin intelligent, ich bin freudig, ich bin Bäckermeister usw….

    Während zuvor also „das Andere“ durch das „Ich“ bestimmt ist, bestimmt jetzt im zweiten Fall „das Andere“ das ICH.
    Mathematisch gesehen ein Zirkelschluss.
    Meditieren wir diese Dynamik aber einmal, erfahren wir etwas von der Art des Geistes selbst …
    Ich kreiere, also bin ich – ich bin, also kreiere ich …
    Synchronizität – Selbstschöpfung.

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