Business oder busy-ness…
Oftmals höre ich von Selbstständigen die Worte „Selbstständig heisst ja selbst und ständig“ oder „als Selbstständgiger wirst Du nicht krank“, oder „arbeiten geht irgendwe immer.“
Und ja – eine eigene Firma aufzuziehen erfordert einigen Ehrgeiz und eine Menge Aufwand. Viele Firmen benötigen für ihren Start auch ein Grundkapital, und damit oftmals Kredite, die langfristig abbezahlt werden müssen.
Das alles nehmen Selbstständige mehr oder weniger gerne in Kauf, um ihre Geschäftsidee zu verwirklichen und ich möchte dafür allen, die sich für das Untenehmertum entschieden haben, meinen Respekt ausdrücken.
Doch, oftmals beschleicht mich beim Zuhören solcher Unternehmer-Sprüche der Gedanke, „wovor fliehst du eigentlich?“, oder „warum musst du so busy sein, dass dein Feierabend nicht vor 23 uhr anfängt? Was kann dein Gehirn um 23 Uhr eigentlich noch leisten?“
Und dann kann es sein, dass die busy-ness nicht unbedingt dem Geschäft, sondern dem Ego des Unternehmers dient. Einem Ego, das seinen Wert aus Leistung bezieht. Ein Ego, das, wenn es sich eine Pause gönnen würde, erstmal in Sinnlosigkit, oder Wut oder Trauer aufgehen würde, und so leicht nicht mehr rauskäme. Das will ein Ego nie-nie-niemals spüren.
…dann lieber sich weiter betäuben und arbeiten, arbeiten, arbeiten…
Sehr hat mich dazu auch das Kapitel in Jason Frieds Buch „Rework“ beeindruckt, in dem er ausdrücklich vor Workoholics warnt.
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Sehr nicer Beitrag! (:
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