Sag doch, was du fühlst!

Kennst Du das – Dein*e Gesprächspartner*in bittet Dich über Deine Gefühle zu reden. „Was fühlst Du? Sag doch, was Du fühlst!“

Es gibt da nur diesen blöden Fallstrick:
Gefühle lassen sich nur sehr unzureichend in Worte fassen.
Das liegt nicht an unserer Unfähigkeit, Gefühlslosigkeit oder an unserer Weigerung, es liegt an der Beschaffenheit unserer Gehirne…

Dort, wo wir Sprache formen (Neocortex), da fühlen wir nicht, und da wo Gefühle geschehen (Limbisches System) – da gibt es keine Worte!

Das ist wirklich ein pain in the ass…

Zumal unser Gehirn uns erzählt, dass es das wichtigste Organ ist.
Doch – welcher Teil des Gehirn erzählt uns das?
Der Teil, der sprechen kann!

Der Neocortex!

2 Antworten auf “Sag doch, was du fühlst!”

  1. Sofern es schon erlebte und identifizierte Gefühle sind, können sie benannt werden.

    Aber auch das ist oft nicht der Fall. 🙂

    Also, es gibt neue, ungewohnte Gefühle in ganz neuen Situationen… Deshalb kann man auch viel leichter im Rückblick innere Ereignisse und schon verarbeitete Geschehnisse in Worte fassen, als wenn man sie erlebt.

    Trotz allem – also dieser doch ziemlich langsamen Kommunikation zwischen dem limbischen System und dem Neokortex – kann man sich darin üben, Gefühle wahrzunehmen und ihnen einen Namen zu geben. Am Anfang zaghaft; dann, mit etwas mehr Übung, mit mehr Selbstbewusstsein. (Ein wesentlicher Beitrag zum Selbst-Bewusst-Sein!)

    Es lohnt sich.

    Es lohnt sich auch, obwohl Worte so vieles nur ungenügend erfassen.

    Gefällt 1 Person

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