Niemand hat je mit Absicht gewählt zu scheitern.
Niemals hat jemand sich selbst oder andere mit Fleiß enttäuscht.
Kein Mensch hat sich jemals vorgenommen, absichtlich suchtkrank zu werden, oder sich selbst oder seinem Umfeld ähnlichen Schaden zuzufügen.
Auch, wenn es uns schwer fällt, das zu begreifen, ist es dennoch wichtig, sich um Verständnis zu bemühen. Nichtmal die zweitbeste Lösung hat je irgendjemand willentlich gewählt, wenn eine bessere subjektiv auch zugänglich war.
In dem betreffenden Moment entscheidet JEDER IMMER so, wie er oder sie es für sich am Besten(!) hält. Gleichgültig, was man hinterher davon hält, oder was die Anderen sagen.
Was bedeutet das?
Leute, die gerade „scheitern“, oder sich selbst oder ihr Umfeld „enttäuschen“, brauchen nicht auch noch heruntergemacht zu werden. Hilfestellung sollte nicht mit Vorwürfen oder Besserwisserei verwechselt werden.
Wenn Du unsicher bist, ob oder wie Du helfen kannst, und dem „Scheiternden“ auch nicht einfällt, was helfen könnte, dann ist vieleicht besser, sich heraus zu halten.
Dass „scheitern“ und „enttäuschen“ in Anführungszeichen stehen, liegt daran, dass ich nicht an ein „Konzept des Scheiterns“ oder „Enttäuschens“ glaube. Wenn überhaupt, dann an die Ent-Täuschung, also das Ende einer Täuschung oder Illusion. Das halte ich wiederum für eine super Sache.
Dazu kommt, dass einTiefflug im Leben eines Menschen auch beendet werden kann, und dann auch wieder eine leichtere Zeit kommen kann. Was können wir schon mit absoluter Sicherheit voraussagen?
Es gibt Tiefpunkte in den Leben aller Menschen, und aus den meisten gehen wir gestärkt hervor.
P. S. …einfach mal zuhören ist oft auch schon gut.
Vielleicht kapiert einer oder beide dann, was eigentlich los ist und was hinter dem destruktiven Verhalten steckt.
5 Sterne!
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Ja. ;-))
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